Impuls mit Nebenwirkung

vom Älterwerden ❣️ IMN #013
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Vom Älterwerden
Eine Reise, die jeder auf seine eigene Weise erlebt
Wenn wir uns mit dem Älterwerden beschäftigen, hängt vieles davon ab, aus welchem Blickwinkel wir die Jahre, Tage, Stunden und Minuten betrachten – und welche Geschichten wir uns dazu erzählen.
Stell dir vor: Der 17-Jährige freut sich riesig auf den nächsten Geburtstag, weil er dann endlich volljährig ist und unabhängiger sein kann.
Die 32-Jährige ist vielleicht an ihrem 33. Geburtstag frustriert, weil sie das Gefühl hat, ihr Leben noch nicht ganz im Griff zu haben.
Der 39-Jährige feiert ausgelassen seinen 40. Geburtstag, weil er gerade die Liebe seines Lebens gefunden hat.
Und die 46-Jährige entdeckt die ersten grauen Haare und fühlt sich plötzlich unattraktiv und alt.
Das sind nur einige Beispiele von unzähligen Geschichten, die wir uns über das Älterwerden erzählen. Diese Geschichten beeinflussen, wie wir uns fühlen – mal euphorisch, mal traurig, mal ängstlich oder sogar depressiv.
Wenn unsere Geschichten uns gute Gefühle schenken, sehen wir das Leben oft durch eine rosarote Brille. Wir sind glücklich und zufrieden – manchmal vielleicht sogar ein bisschen zu sehr, was das Umfeld auch mal anstrengend finden kann. (Das ist ein Thema für einen anderen Beitrag!)
In diesem Text möchte ich mich aber auf die Seite konzentrieren, wenn uns das Älterwerden unangenehm ist. Wenn wir bestimmte Gefühle tief in uns verstecken, bis sie durch einen Auslöser wie Geburtstage, graue Haare oder Zipperlein wieder hochkommen und uns überwältigen. Dann fühlen wir uns plötzlich überrascht, wütend, ängstlich oder traurig – und kämpfen dagegen an, verdrängen die Gefühle wieder oder fühlen uns einfach nur schlecht.
Dieses Muster wiederholt sich oft, bis wir den Mut finden, uns bewusst mit dem Thema auseinanderzusetzen – aus unserer Komfortzone herauszutreten und endlich einmal hinzuschauen.
Ein erster hilfreiche Schritt, wenn unangenehme Gefühle bezüglich deines Alters immer wieder auftauchen, könnte sein, sich folgende Fragen zu stellen:
- Wie alt bin ich gerade?
- Kann ich die Tatsache akzeptieren, dass ich jetzt diese Jahre alt bin?
- Wie fühle ich mich mit meinem aktuellen Alter?
- Was verliere ich, wenn ich mich so fühle?
- Was gewinne ich, wenn ich mich so fühle?
- Was habe ich anders gemacht, wenn es mir mit meinem Alter gut geht?
Wenn du diese Fragen regelmäßig ehrlich beantwortest – am besten handschriftlich –, kannst du viel über dich selbst lernen. Das gibt dir eine gute Basis, um Strategien für mehr Zufriedenheit, innere Ruhe und Gelassenheit zu entwickeln – egal, in welchem Alter du bist.
Und denk daran: Selbstreflexion, Gespräche mit vertrauten Menschen oder auch professionelle Unterstützung können dir dabei helfen, das Älterwerden bewusster und positiver zu erleben.