Impuls mit Nebenwirkung
vom Ärger ❣️ IMN #009
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Was ist eigentlich Ärger?
Ärger ist ein innerer Hinweis, ein Symptom.
Ärger ist weder gut noch schlecht.
Er entsteht in uns, wenn z.B. unserer Grenzen überschritten oder unsere Werte missachtet wurden.
Ärger löst oft unbewusst eine tief in uns verankerte Handlungsstrategie aus, d.h. auf einen Reiz folgt eine Reaktion, meist unbewusst und im Affekt.
Die automatisch ablaufenden Handlungsstrategien können in manchen Situationen überlebensnotwendig sein und manchmal sind sie völlig fehl am Platz, z.B. wenn sie uns selbst oder anderen schaden.
Was können wir tun, wenn in uns Ärger aufkeimt?
– durchatmen
– den Ärger bewusst wahrnehmen, ihn zulassen und dabei langsam runterzählen 5, 4, 3, 2, 1
– sich innerlich bei unserem Ärger für den Hinweis bedanken
– innerlich neben sich treten und sich selber in der Situation von weitem betrachten
– sich selber fragen: Was passiert hier gerade mit mir?
Dem Ärger über eine bestimmte Situation oder Person, der sich wiederholt in uns meldet, der sich nicht abschwächt, der uns unangemessen reagieren lässt oder der uns in unserem Handel und Denken blockiert sowie einschränkt, dem sollten wir bewusst Aufmerksamkeit schenken.
Alles worüber wir uns länger als 30 Sekunden oder regelmäßig immer wieder ärgern, ist ein Thema in uns selbst, welches geklärt werden möchte.
Hierbei können folgende Fragen helfen:
▫️Was wäre, wenn ich den Ärger nicht hätte?
▫️Fühle ich mich gerade nicht verstanden bzw. nicht gehört?
▫️Fühle ich mich gerade nicht gesehen bzw. werde ich gerade übergangen?
▫️Welche meiner Bedürfnisse werden gerade nicht erfüllt?
▫️Wurde meine Grenze gerade überschritten bzw. meine Werte nicht respektiert?
▫️Fühle ich mich schuldig oder schäme ich mich?
▫️Wie alt fühle ich mich gerade?
Wenn wir unserem Ärger durch diese Fragen Raum geben, schaffen wir für uns die Möglichkeit zu bewusstem Handeln und zu Denken, sodass wir weder uns noch anderen schaden.
Manchmal hilft uns Selbstreflexion, um uns mit unseren Themen weiter zukommen, manchmal ein gutes Gespräch mit lieben Menschen unseres Vertrauens und manchmal ist auch professionelle Unterstützung wichtig.