Dies sind die Zeilen, die mein Papa mir 1976 in mein Poesiealbum geschrieben hat.
Vielen Dank – lieber Papa, das sind weise Worte!
An dieser Stelle möchte ich gar nicht darüber urteilen, wie ich mein Zeitgehäuse in der Vergangenheit gefüllt habe, denn jede einzelne Sache hat dazu beigetragen, dass ich der Mensch geworden bin, der ich heute bin.
Viel Leben ist passiert, durch äußere Einflüsse und meine innere Entwicklung, mal rauf mal runter.
Ich bin auf vorgefertigten Wegen gelaufen, habe Dinge getan, die man eben so tut und habe immer versucht irgendwie weiter zu kommen, anzukommen bzw. reinzupassen.
Nun bin ich an einem Punkt angekommen, an dem ich verinnerlicht habe, dass das Zeitgehäuse endlich ist.
Ich habe mich bewusst und aktiv entschieden, achtsam mit der geschenkten Zeit umzugehen.
Das bedeutet für mich, bewusst im Moment zu sein, Dinge zu tun, die mich erfüllen und von/aus denen ich etwas lernen kann und die mein Leben für mich sinnerfüllt machen.
Ist das immer einfach, leicht, fröhlich oder entspannt? – Nein, aber das ist ok für mich.
Ich entscheide für mich bewusst jeden Tag aufs Neue, wie ich das mir verbleibende Zeitgehäuse füllen möchte.