Wenn mich früher die Symptome überrollten, wollte ich einfach nur, dass es aufhört, damit ich weiter funktionieren kann in meiner durchstrukturieren Welt.
Die Liste meiner Symptome ist so lang und vielfältig, dass ich das in einem anderen Beitrag erklären möchte.
Ich rannte von Arzt zu Arzt. Es wurde keine zu benennende Krankheit gefunden. Ich sollte gegen jedes einzelne Symptom ein anderes Medikament einnehmen und erhielt sehr viele Rat-Schläge.
Ich wollte das so nicht akzeptieren und entschied mich nach Antworten und Möglichkeiten zu suchen, also fing ich an zu recherchieren.
Meine aktive Recherche und mein unermüdliches Hinterfragen meiner Befindlichkeiten, brachten mich dann auf das MCAS (Mastzellaktivierungssyndrom).
Mastzellen werden durch Trigger (Auslöser) angeregt, Botenstoffe ins System zu schicken, die den Körper auf Eindringling-Alarm schalten.
Sind diese Mastzellen nun übereifrig, läuft das System irgendwann Amok. (Symptom-Blumenstrauß)
Das raubt Energie, macht dünnhäutig und erschöpft. Es öffnet immer neuen Befindlichkeitsstörungen die Tür und irgendwann findet man sich im persönlich Lock-Down wieder, wo wirklich nichts mehr geht.
Meine persönlichen Erkenntnisse:
1. Nur das Symptom zu unterdrücken / zu übergehen verschlechtert mittelfristig das Gesamtbefinden, bis es ggf. wie bei mir vollständig außer Kontrolle gerät.
2. Ein Symptom kommt selten alleine!
3. Für jeden Trigger gibt es ein oder mehrere Symptome.
4. Ein Symptom kann auch ein Trigger sein, dann kann ein Trigger-Symptom-Trigger-Kreislauf entstehen.
5. Es hat immer eine Ursache, warum man getriggert wird.
6. Es erfordert Achtsamkeit und Durchhaltevermögen, den Kreislauf an der richtigen Stelle zu unterbrechen und nicht die halbe Apotheke leer zu kaufen und diverse Mittel gegen alle Symptome einzunehmen.
7. Mir hat das unermüdliche Führen von Symptom-/Ernährungs-/ Lebensführungs-Tagebuch sehr geholfen, die Abfolge und die Bedingtheit der Ursachen-Trigger-Symptome zu verstehen.
8. Es bedarf einer ganz persönlichen inneren Entscheidung, hinzuschauen, nach Möglichkeiten und Lösungen zu suchen oder Symptome zu ignorieren oder / und zu betäuben.
Dies sind meine ganz persönlichen Erfahrungen, wenn du etwas daraus mitnehmen kannst, freue ich mich.
Das Leben ist zu kurz für später! Selbsterkenntnis - Annahme - Transformation