Jeder von uns nimmt seine Umwelt mit seinen 5 Sinnen wahr, bewertet das Wahrgenommene und erschafft sich sein ganz eigenes Bild von den Einrücken.
Dieses Bild gepaart mit den eigenen Erfahrungen und den inneren bewussten oder unbewussten Denkprozessen sowie deren Bewertung löst unsere Gefühle aus.
Gefühle sind weder gut noch schlecht.
Das Einzige was uns Probleme bereiten kann, ist, wenn es zum Überschießen der Gefühle kommt und wir alleine nicht in der Lage sind, die Gefühle zu regulieren und eventuell in einer Dauerschleife festsitzen.
Die Folge davon kann sein, dass wir schlecht handeln, für uns oder unsere Umwelt.
Hier kommt das Loslassen von Gefühle ins Spiel.
Wenn wir Loslassen, können wir den Blick dem zu wenden, was noch vor uns liegt.
Es macht uns offen und frei, das vor uns liegende Leben zu gestalten.
Loslassen heißt nicht vergessen, denn das Ereignis ist passiert und hat im Körper einen bleibenden Eindruck hinterlassen, der uns geprägt und zu dem gemacht hat, was wir jetzt sind.
Beim Loslassen nutzen wir unsere Fähigkeit die Bewertung des Ereignisses für uns zu ändern.
Dadurch können wir Gefühle auf ein für uns gesundes Maß regulieren sowie das Ereignis als Ereignis für sich stehen lassen.
Es ist passiert und wir können es nicht rückgängig machen.
Wir können nur unsere Bewertung dazu ändern und damit unsere Gefühle zu regulieren.
Loslassen dauert so kurz oder lange und ist so einfach oder schwierig, wie das unser Bewusstsein/Unterbewusstsein entscheidet.
Manchmal ist das Umdeuten der Bewertung ein längerer Prozess, da die Bedeutung die wir dem Ereignis gegeben haben, unterbewusst oder/und über einen längeren Zeitraum geprägt wurde oder es eine sehr schwerwiegende Erfahrung gewesen ist.
Manchmal schaffen wir das alleine und manchmal brauchen wir einen lieben Menschen an unserer Seite oder auch manchmal professionelle Hilfe.
Ein erster Schritt kann z.B. sein, erst einmal bewusst wahrzunehmen, welche Gefühle uns so täglich begleiten.